Nachhaltiges Bibermanagement beginnt

Zwischen der Evangelischen Kirche und dem Bauhof in Tennenbronn haben Biber in diesem Jahr drei neue Dämme errichtet. In Kombination mit anhaltendem Regen standen kommunale Nasswiesen im ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet sowie Teile eines Parkplatzes zeitweise unter Wasser.
Schramberg-Tennenbronn. Um Infrastruktur zu schützen und zugleich die streng geschützte Tierart nicht zu stören, setzt die Stadt nun auf ein nachhaltiges Bibermanagement. Darüber berichtet der Sprecher der Stadt Hannes Herrmann:
Maßnahmen zum Schutz von Natur und Infrastruktur
In Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Biberbeauftragten des Landkreises hat die Stadt eine Drainage in einen der Dämme an der Schiltach eingebaut. Sie hält den Wasserspiegel künftig auf einem konstanten Niveau. Dabei bleibt entscheidend, dass die Zugänge zu den Biberbauten unter Wasser liegen. Nur so bleiben sie für die Tiere funktionstüchtig und ungestört.
Auch im Gebiet Schachenbronn sollen zusätzliche Drainagen dafür sorgen, dass Wege und Parkflächen nicht überfluten. Die Stadt plant regelmäßige Kontrollen, um die Funktionsfähigkeit der Leitungen zu sichern und mögliche Verklausungen frühzeitig zu lösen.
Ausgewogenes Verhältnis zwischen Mensch und Natur
Mit diesen ersten Maßnahmen schafft die Stadt Schramberg eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Biber und den Anforderungen an eine verlässliche Infrastruktur. „Die Maßnahmen orientieren sich an den naturschutzrechtlichen Vorgaben und erhalten gleichzeitig die Verkehrssicherheit“, so Herrmann avschließend.